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11. Januar 2023
Verzinsung von Steuernachzahlungen und –erstattungen wurde neu geregelt

Die Bun­des­re­gie­rung und der Bun­des­rat hat dem Gesetz zur Sen­kung des Zins­sat­zes für Steu­er­nach­zah­lun­gen und –erstat­tun­gen zuge­stimmt. Der Gesetz­ge­ber hat die Sen­kung des Zins­sat­zes für Steu­er­nach­zah­lun­gen und –erstat­tun­gen ab 2019 auf 1,8 % pro Jahr beschlos­sen. Die Neu­re­ge­lung gilt für alle Steuerarten.

Erfol­gen Steu­er­zah­lun­gen bzw. ‑erstat­tun­gen spä­ter als 15 Mona­te nach Ablauf des jewei­li­gen Steu­er­jah­res, müs­sen sie ver­zinst wer­den. Bis zu den Ver­an­la­gun­gen zum Jahr 2018 betrug der Zins­satz 6 % pro Jahr.

Fer­ner wur­de nun im Gesetz auch vor­ge­se­hen, dass zukünf­tig die Ange­mes­sen­heit des Zins­sat­zes alle drei Jah­re anhand des Basis­zins­sat­zes über­prüft wird, erst­mals wie­der zum 1.1.2026. Bei einem Anstieg des Basis­zins­sat­zes um mehr als einen Pro­zent­punkt soll der Zins­satz für Steu­er­zah­lun­gen ange­passt wer­den. Fer­ner soll dies auch künf­tig für die Gewer­be­steu­er gelten.

Doch Vor­sicht, eine Aus­nah­me gibt es noch: Im Fal­le einer Steu­er­stun­dung, Steu­er­hin­ter­zie­hung oder Aus­set­zung der Voll­zie­hung, soll die Neu­re­ge­lung nicht gel­ten. Hier gilt wei­ter­hin der Zins­satz von 6 % pro Jahr.