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9. November 2022
Immobilie verkauft — Sollte ich den kompletten Kaufpreis auf einmal anlegen?

Letz­tens hat­te ich wie­der eine Anfra­ge von einem Inter­es­sen­ten der eine Immo­bi­lie ver­kauft hat und einen gro­ßen Betrag auf dem Kon­to hat­te. Als wir über die lang­fris­ti­ge Stra­te­gie einig waren kam die Fra­ge: „Ist jetzt der rich­ti­ge Zeit­punkt zum Inves­tie­ren? Alles geht run­ter und wir haben so viel Unsicherheit.“

Natür­lich kann man sagen ich war­te ab was noch pas­siert und inves­tie­re spä­ter. Zum Glück sind wenigs­tens jetzt kei­ne Nega­tiv­zin­sen mehr auf das Gut­ha­ben zu bezah­len. Jedoch macht es vie­le Kun­den ner­vös eine grö­ße­re Sum­me auf dem Kon­to lie­gen zu haben. Was kann man jedoch in solch einer Zeit machen?

Vie­le Anle­ger haben auch aus alten Kri­sen gelernt: Egal ob im Jahr 2000 beim Plat­zen der Inter­net­bla­se, 2008 bei der Leh­man-Plei­te oder kurz dar­auf in der Euro­kri­se: Rück­bli­ckend hat sich immer wie­der gezeigt, dass es am bes­ten ist ein­fach inves­tiert zu blei­ben oder auch suk­zes­si­ve zu investieren.

Des­halb ist aus stra­te­gi­scher Sicht, bei Kun­den die Angst vor den Kapi­tal­märk­ten haben, ein guter Tipp immer nur einen Teil ihres Gel­des sofort und den Rest ratier­lich anzu­le­gen. Vie­le den­ken bei ratier­li­chen Spa­ren immer an klei­ne­re Sum­men, aber das ist auch mit grö­ße­ren Beträ­gen ins­be­son­de­re dann, wenn die Kauf­or­ders kei­ne Trans­ak­ti­ons­kos­ten ver­ur­sa­chen sehr gut möglich.

Das ratier­li­che Spa­ren macht bei klei­nen als auch bei gro­ßen Beträ­gen Sinn. Frü­her wur­de bei gro­ßen Beträ­gen eine Ein­mal­trans­ak­ti­on gemacht. Da hat man­cher Kun­de meh­re­re Hun­dert­tau­send Euro auf dem Kon­to ange­sam­melt, die er dann in einer frei­en Minu­te inves­tier­te, ohne zu wis­sen ob es gera­de ein güns­ti­ger Zeit­punkt war oder nicht – Haupt­sa­che, das The­ma Anla­ge war für ihn erle­digt. Inzwi­schen ist eine Kom­bi­na­ti­on aus Ein­mal­be­trä­gen und hohen Spar­ra­ten die Regel. Man­che Geld­an­la­ge­re­geln sind so banal, dass sie oft ver­ges­sen werden.